13 Quadratkilometer Dachflächen sind in Düsseldorf grundsätzlich geeignet für Photovoltaik (PV). Das bietet ein Einsparpotenzial von knapp einer Million Tonnen CO2 im Jahr, also fast einem Viertel der gesamten jährlichen Treibhausgasemissionen (einzusehen in der Energie- und Treibhausgasbilanz Düsseldorf). Solarenergie ist damit ein zentraler Beitrag zur Klimaneutralität für Düsseldorf bis 2035. Im städtischen Solarpotenzialkataster könnt ihr nachschauen und prüfen lassen, ob und welche Dachflächen für Photovoltaik geeignet wären. Städtische Neubauten müssen seit dem Ratsbeschluss im April 2021 mit PV ausgestattet werden. Doch im Bestand läuft die Nachrüstung ausgesprochen zäh. Das hat verschiedene Gründe - zum Beispiel, dass es sich teilweise um denkmalgeschützte Gebäude handelt. Künftig muss Denkmalschutz aber kein Hinderungsgrund mehr sein, dank gesetzlicher und technischer Neuerungen, wie das Amt für Denkmalschutz im Bauausschuss berichtet hat. Zwar bleibt es nach wie vor eine Abwägung zwischen Klimaschutz und Denkmalschutz, ersterem wird aber vom Landesgesetzgeber nun ein höherer Stellenwert eingeräumt (siehe § 9 DschG NRW).
Wir wollen, dass die Landeshauptstadt Düsseldorf mit gutem Beispiel vorangeht, und zeigt, dass sich Denkmalschutz und PV gut vereinbaren lassen. Das Rathaus würde sich auf den ersten Blick sehr gut eignen. Daher haben wir beantragt und beschlossen, dass die Verwaltung die Ausstattung des Düsseldorfer Rathaus-Komplexes mit PV eingehend prüft. Hier könnte ein gutes Anschauungsobjekt entstehen, in welchem Ausmaß PV auf denkmalgeschützten Gebäuden technisch machbar und dabei noch wirtschaftlich sein kann. |