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Liebe Freund*innen,

wir freuen uns, in diesem Fachnewsletter Informationen aus dem Stadtrat zu Klima, Umwelt & Mobilität zu präsentieren. Hier berichten wir über die wichtigsten Entscheidungen, Pläne und Fortschritte – mit mehr Hintergrund, als wir auf unseren Kanälen in den sozialen Medien oder im „großen“ Newsletter stadt.rat.grün aufarbeiten können.

Heute geht es unter anderem um die wirksame Solaroffensive in Düsseldorf, um das geplante kommunale Bikesharing-Angebot und die nachgebesserten Entwürfe zum Konrad-Adenauer-Platz.


Viele Grüße aus der GRÜNEN Ratsfraktion

Düsseldorf, 29. Januar 2024

 
Konrad-Adenauer-Platz: Moderner Bahnhofsplatz statt Auto-Parkplatz

Deutliche Verbesserungen für den Radverkehr, höhere Aufenthaltsqualität und optimierte Umsteigebeziehungen auf dem Konrad-Adenauer-Platz (KAP): Nun liegt ein Entwurf vor, der der Verkehrswende, einer modernen Stadtentwicklung und der Klimakrise Rechnung trägt.

Im Oktober 2023 hatten wir einen ersten Vorschlag zur Weiterentwicklung des Bahnhofsvorplatzes am KAP an die Verwaltung zurückgegeben und diese mit einer umfassenden Nachverhandlung gegenüber der Deutschen Bahn beauftragt. Nun liegt eine überarbeitete Beschlussfassung vor, die im Ordnungs- und Verkehrsausschuss vorberaten wurde und nach weiteren Gremienanhörungen am 22. Februar im Stadtrat beschlossen werden soll.

Die Nachbesserungen, die wir GRÜNEN gefordert haben, wurden weitestgehend von der Verwaltung aufgenommen. Dazu gehört eine deutliche Reduzierung der oberirdischen Kurzzeitparkplätze von zunächst 75 in der Auslobung des Wettbewerbs, über 59 in der Vorlage aus 2023 auf 30 im aktuellen Beschluss. Hiermit stellen wir eine zeitgemäße Gestaltung des Bahnhofvorplatzes mit einer guten Aufenthaltsqualität und bequemen, barrierefreien Umsteigeverbindungen zu den Bus- und Straßenbahnlinien sicher.

Ein zentraler Punkt für uns GRÜNE ist die Verbesserung der Anbindung des Hauptbahnhofs an das Radhauptnetz. Hierfür wird die Verwaltung einen separaten Bedarfsbeschluss vorlegen, der die Möglichkeiten von getrennten Radverkehrsanlagen insbesondere in Ost-West-Richtung (Worringer Platz - Graf-Adolf-Straße) darstellen soll. Neu enthalten sind zusätzliche oberirdische Radabstellplätze als Alternative zur unterirdischen Fahrradgarage. Letztere soll in der Vorplanung so entworfen werden, dass sie aus Kund*innensicht mit Blick auf Erreichbarkeit, Nutzbarkeit und Gestaltung optimal umgesetzt wird.

Außerdem haben wir sichergestellt, dass die Gleisbetten der Rheinbahn mit Rasen oder Sedum begrünt und somit entsiegelt werden. Zusätzlich mit den geplanten Baumerhaltungen und -neupflanzungen, den Retentionsflächen für Starkregen, den Kühlungselementen (Brunnen), den begrünten Wartedächern und den vergrößerten Wartebereichen ohne Fahrzeuge entspricht der neue Vorschlag den Ansprüchen an Klimaanpassungsmaßnahmen.

Foto: Stadt Düsseldorf

Unser Faktencheck zum KAP
Kommunales Bikesharing-Angebot für Düsseldorf

Ab dem Frühjahr 2025 soll Düsseldorf ein neues Stadtrad-System erhalten. Das Ziel des Projekts: eine neue Mobilitätskultur in der gesamten Stadt fördern. Wir wollen ein durchgängiges, flächendeckendes Angebot für die Intermodalität und die Verkehrswende schaffen – ein absolutes Muss! Düsseldorf hält es dabei wie andere europäische Metropolen, zum Beispiel Paris.

Es wird ein kommunales Angebot anstelle der gewerblichen Lösungen aufgebaut, weil sich Leihräder bisher auf die Innenstadt fokussierten. Ziel ist ein Angebot, das sehr dicht an den ÖPNV angebunden ist. Die Stadt will flächendeckend aktiv werden, das Angebot tariflich mit dem ÖPNV abstimmen und attraktive Alternativen zum E-Scooter schaffen.

Die für das Projekt vorgesehenen 2.500 Leihräder sollen sowohl in der Innenstadt als auch in den Stadtteilen einen sofortigen Mobilitätsmehrwert schaffen. Durch den Ausbau eines ganzflächigen Netzes von 400 Ausleih- und Rückgabeorten im 300-500 m Radius stehen Fahrräder in Zukunft allerorts und jederzeit zur Verfügung stehen.

Besonders konzentriert soll das System an ÖPNV-Knotenpunkten, Wohnquartieren, großen Arbeitsstätten, Hochschulen und öffentlichen Orten wie Museen oder Parkanlagen ausgebaut werden. Das Fahrrad nimmt hier vor allem die Funktion des „Lückenschließers“ der ersten bzw. letzten Meile an, die flexibles Pendeln erleichtert und somit die ideale Alternative zum Autofahren ist. Das ist vor allem für Strecken, die umständlich mit dem ÖPNV zu erreichen sind, oder zu Randzeiten die beste Lösung.

Radfahrer*innen sollen die Räder die erste halbe Stunde kostenfrei nutzen können, der maximale Tagessatz soll bei 15€ liegen. Es sollen auch Monats- und Jahresabos angeboten werden. Die finale Entscheidung wird in der Ratssitzung im Februar gefällt.

Gegenüber des gewerblichen Angebotes hat das kommunale Angebot den Vorteil, dass die Leihräder nicht nur in der Innenstadt verfügbar sind. Die Außenbezirke werden mitgedacht und alle Bürger*innen erhalten Zugang zum Bikesharing. Das entlastet auch den Straßenverkehr, spart schätzungsweise 800t CO₂ ein und bietet außerdem eine attraktive Alternative zum E-Scooterangebot in der Stadt. Denn auch diese sammeln sich aktuell überwiegend in der Innenstadt, werden aber künftig stärker reguliert.

Sonnenstadt Düsseldorf: Solaroffensive zeigt Wirkung

Düsseldorf soll Sonnenstadt werden! Dafür werden zum Beispiel alle neuen städtischen Gebäude mit Solarenergie ausgestattet. Auch bei den bestehenden städtischen Liegenschaften wird geprüft, wo überall nachgerüstet werden kann. Wir GRÜNEN haben uns lange für eine Solaroffensive stark gemacht und sie bereits im Frühjahr 2021 auf den Weg gebracht. Der Ausbau der Solarenergie ist nämlich ein zentraler Baustein zur Klimaneutralität 2035.

Und daran arbeiten wir auch hausintern: Zum Rathauskomplex, in dem die Verwaltung und auch wir Fraktionen unsere Räume haben, gehören neun Gebäude mit einem theoretischen Solarpotential von fast 500 Kilowatt Anlageleistung.

Wenn die notwendigen statistischen Überprüfungen und Ertüchtigungen der Dachunterkonstruktionen erledigt sind, wird die Planung für die PV-Anlage ausgearbeitet sowie die Abstimmung mit der Denkmalbehörde herbeigeführt, die informell bereits einbezogen ist. Beim Rathausgebäude 'Ufer 8' soll die PV-Anlage installiert werden, wenn das Dach saniert wird.

 
Splitter

Gute Nachrichten für Wildbienen und Co: Im Vorgriff auf das ökologische Mahdkonzept für die Deiche in Düsseldorf, das in Kürze vorgestellt werden soll, wurde im Bauausschuss beschlossen, den Himmelgeister Deich nur noch anschnittweise zu mähen. Zum Schutz der artenreichen Trockenrasen und besonders der extrem seltenen und daher besonders schützenswerten Wildbienenbestände. Nun bleiben Nahrungsangebot und Ausweichmöglichkeiten für Insekten und Co jederzeit gesichert und die notwendige Deichpflege gewahrt.
Und gleich noch eine gute Nachrichte für die Wildbienen in Düsseldorf: Im Ökotop Heerdt macht das neue künstlich angelegte Wildbienen-Habitat, der "Bienenlehrpfad", Fortschritte.

Und noch mehr Photovoltaik: Damit bis zum Jahr 2035 (Klimaneutralität) das volle Potenzial städtischer PV-Anlagen ausgenutzt ist, wird eine jährliche Zubaurate von knapp 4000 kWp angestrebt. Der größte Teil hiervon wird über Contracting-Modelle laufen, einen kleineren Teil baut die Stadt selbst. Der Zeitplan dafür steht fest. Auch private Hauseigentümer*innen können im kürzlich aktualisierten Solarpotenzialkataster einsehen, ob die eigene Gebäudedachfläche grundsätzlich für Sonnenenergienutzung geeignet ist. Unter dem Stichwort Düsseldorfer Solarservice (DÜSS) hält das Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz weitere Beratungsangebote bereit.

Jetzt noch mitmachen bei der Öffentlichkeitsbeteiligung "Gemeinsam gegen Lärm": Um Düsseldorfs Lärmbelästigung zu verringern, wurde als Teil des kommunalen Lärmaktionsplans das öffentliche Beteiligungsformat „Gemeinsam gegen Lärm“ aufgestellt. Bis zum 4. Februar 2024 könnt ihr euch durch das Beantworten weniger kurzer Fragen in der Öffentlichkeitsbeteiligung einbringen und aktiv auf Lärmbrennpunkte in der Stadt hinweisen. Alternativ könnt ihr euch auch telefonisch im Amt für Umwelt- und Verbraucherschutz melden: 0211-8925077.
Ab Februar wertet die Stadtverwaltung die Rückmeldungen dann aus und lässt diese in den Lärmaktionsplan einfließen, der Ende des Jahres in Kraft treten soll.

 

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Ratsfraktion Düsseldorf
Marktplatz 3
40213 Düsseldorf

Webseite
V.i.S.d.P.: Stephan Soll
CvD: Bianca Bernhard
Redaktion: Bianca Bernhard, Claudia Engelhardt, Rebecca Türkis.

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