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Liebe Freund*innen,

wir freuen uns, in diesem Fachnewsletter Informationen aus dem Stadtrat zu Klima, Umwelt & Mobilität zu präsentieren. Hier berichten wir über die wichtigsten Entscheidungen, Pläne und Fortschritte – mit mehr Hintergrund, als wir auf unseren Kanälen in den sozialen Medien oder im „großen“ Newsletter stadt.rat.grün aufarbeiten können.

Unsere Themen in dieser Ausgabe:

  • Radwegepaket 2025: Gute Nachrichten, aber wir müssen dran bleiben
  • Planungsstart für den Mountainbiketrail im Gerresheimer Wald
  • Wir pflanzen Zukunft: Baumbilanz 2024/2025
  • Kehrtwende statt Mobilitätswende unter dem Motto "Wege für alle"
  • Radvorrangrouten für Stadt und Land
  • uvm.

Viele Grüße aus der GRÜNEN Ratsfraktion

Düsseldorf, 05. Dezember 2024

 
Radwegepaket 2025: Gute Nachrichten, aber wir müssen dran bleiben

Gute Neuigkeiten für den Radverkehr in Düsseldorf. 2025 werden einige wichtige Teilstücke angepackt, damit Fahrradfahren in der Stadt sicher und komfortabel wird. Neben dem weiteren Ausbau der Radleitrouten 1 und 2 werden bspw. die auf der Duisburger Straße 1km, auf der Moltkestraße 2km und auf der Uerdinger Straße 1,5km Radfahrstreifen neu geschaffen. Der Knotenpunkt Torfbruch-/Dreherstraße wird endlich ausgebaut und angeschlossen. Neue Fahrradstraßen werden Am Wehrhahn, auf der Limburgstraße und der Gutenbergstraße eingerichtet. Dieser Plan kommt dank des Einsatzes von uns GRÜNEN in den Ausschüssen und Kommissionen. Trotzdem bleibt er hinter unseren Erwartungen zurück, neben vielen Kleinmaßnahmen mehr zusammenhängende Kilometer neuer Radwege zu bauen. Daher werden wir in den kommenden Monaten am Ball bleiben, damit die Stadt das Paket auch wie geplant umsetzt und in den Folgejahren noch mehr Tempo aufnimmt.

Mehr Infos
Planungsstart für den Mountainbiketrail im Gerresheimer Wald

Mountainbiker*innen und Spaziergänger*innen nutzen denselben Wald, was oft zu Konflikten führt. Das wird - neben Naturschutz- und forstwirtschaftlichen Belangen – oft als Störung empfunden; oft suchen oder bauen Hobbysportler*innen eigene Pfade.
2021 wurde die Verwaltung beauftragt, mit Sportvereinen und Vertreter*innen der Bikerszene natur- und sozialverträgliche Lösungen zu entwickeln, um "wild angelegte Pfade" zu vermeiden. Ziel war die Schaffung von Angeboten wie Trails und Dirtparks unter Berücksichtigung des Landschaftsschutzes sowie der Bedürfnisse und des Engagements jugendlicher Zielgruppen (alle Infos zum vorbildlichen Beteiligungsprozess hier).
Nach einer Machbarkeitsstudie wurden zwei Standorte verglichen: der Aaper Wald und der Gerresheimer Wald. Letzterer wurde aufgrund sportlicher, natur- und artenschutzfachlicher Aspekte als geeignet ausgewählt. Alle Beteiligten einigten sich einvernehmlich darauf.
Für den Planungsstart im 1. Quartal 2025 haben die GRÜNEN einen Antrag auf Bereitstellung von Planungsmitteln initiiert.

Zur Machbarkeitsstudie
Wir pflanzen Zukunft: Baumbilanz 2024/2025

Das zweite Jahr in Folge ist es 2023/2024 gelungen, mehr Bäume zu pflanzen, als zu fällen. Ausgesprochen erfreulich! In der laufenden Pflanzsaison 2024/2025 wird ebenfalls eine ausgeglichene Baumbilanz angestrebt. Allerdings wird es zunehmend schwieriger, neue Baumstandorte im innerstädtischen Bereich zu finden. Damit geraten für neue Baum-Standorte die Randbezirke in den Fokus.
Innerstädtisch wird sich verstärkt auf die Sanierung von vorhandenen Baumstandorten und den Erhalt des Baumbestandes konzentriert. Sehr erfreulich ist, dass es für die Jahre 2024 bis 2029 gelungen ist, knapp 6,5 Mio € Bundes-Fördergelder zu akquirieren. Das kann herauskommen, wenn GRÜNE Bundes- und Kommunalpolitik zusammengreifen.
Die große Herausforderung für die Bäume in der Stadt wird es sein, eine klimakrisengerechte Entwicklung der Straßenbäume sicher zu stellen. Im urbanen Straßenraum ist der Einsatz nicht heimischer Baumarten vor dem Hintergrund der Klimakrise in der Fachwelt mittlerweile akzeptiert. Hilfreich hier: die Zukunftsbaumliste.

Zur Baumbilanz
Kehrtwende statt Mobilitätswende unter dem Motto "Wege für alle"

Wir erinnern OB Keller an unser vereinbartes Ziel: Die Kooperation ist angetreten, um Rad- und Fußverkehr, Bus und Bahn im Sinne einer klimafreundlichen Mobilitätswende konsequent zu fördern. Nun wird aber mit einer neuen Marketingstrategie eine Mogelpackung unter dem Motto „Wege für alle“ auf die Straße gebracht. Die Stadtspitze will explizit keine Verkehrsmittel mehr besonders fördern, sondern alle Mobilitätsformen gleichbehandeln. Alle Maßnahmen sollen dann unter einer einheitlichen Dachmarke kommuniziert werden. Doch seit Jahrzehnten wird der Individualverkehr bevorzugt und nimmt den meisten Platz in der Stadt ein. Deshalb stehen wir zu unserem Wort und wollen den Umweltverbund besonders fördern und dies auch verstärkt kommunizieren.
Wir GRÜNEN bleiben dabei, wir wollen Mobilität zukunftsfest machen: klimafreundlich, sicher, gesund, bezahlbar und positiv für die Wohn-, Arbeits- und Lebensqualität in der Stadt.

Zum Konzept "Wege für alle"
Radvorrangrouten für Stadt und Land

Die Radleitrouten 3-6 kommen! Das Land NRW stellt derzeit für alle Verkehrsträger Bedarfspläne auf, die die Planung der Verkehrsinfrastruktur bis 2035 beinhalten. Erstmalig wird auch eine Planung für Radschnellwege und ein landesweites Radvorrangnetz erstellt. Düsseldorf gibt hierzu eine Stellungnahme ab, die das städtische Radleitrouten-Gesamtkonzept als Grundlage nimmt.
Deshalb haben wir die Machbarkeitsstudien für die Radleiterouten 3-6 ebenfalls verabschiedet.
Die hochfrequentierten Radachsen sollen auch die Nachbarkommunen anbinden. Dabei werden die genauen Trassen im weiteren Verfahren festgelegt. Den Beschluss haben wir GRÜNEN mit einem Ergänzungsantrag verbessert.

So sorgen wir dafür, dass die Anschlüsse an Hilden, Ratingen und die Veloroute nach Wuppertal ergänzend untersucht werden. Auch beim Anschluss nach Mettmann soll eine Verbindung über die Bergische Landstraße und Ludenberger Straße geprüft werden. So bettet sich das Düsseldorfer Radleitroutenkonzept in das Landesnetz ein und verbindet die Region miteinander.

Zur Stellungnahme
 
Splitter

Die Rethelstraße wird leiser: Zwischen Brehmplatz und Hausnummer 55 wird die Höchstgeschwindigkeit aus Lärmschutzgründen dauerhaft auf 30 km/h reduziert. Dies schützt die Gesundheit von etwa 950 Anwohner*innen, da die Lärmbelastung hier deutlich über den Grenzwerten liegt. Die Maßnahme wurde sorgfältig geprüft und ist ein wichtiger Schritt für eine lebenswertere und klimafreundlichere Mobilität in Düsseldorf.

Das Reallabor Fernwärme Jahnstraße erprobt, welche Maßnahmen die Bereitschaft zum Fernwärmeanschluss erhöhen. Außer attraktiven finanziellen Anreizen werden den Hausbesitzer*innen eine gezielte Beratung und ein effizientes Baustellenmanagement angeboten. So soll es gelingen, alle Gebäude eines definierten Straßenabschnitts der Jahnstraße an das Fernwärmenetz anzuschließen. Gerade im Bestand des Mietwohnungsbaus ist es eine besondere Herausforderung, alle Beteiligten zusammenzubringen. Die Erkenntnisse aus dem Projekt fließen in die Kommunale Wärmeplanung und die Fernwärmestrategie der Stadt ein.

Für die Wassergewinnungsanlage Lörick wird eine neue Wasserschutzgebietsverordnung vorbereitet. Vom 20.01. bis 20.02.2025 haben Bürger*innen die Möglichkeit, die geplanten Maßnahmen digital und vor Ort einzusehen. Der Abschluss des Verfahrens und die endgültige Festsetzung der Verordnung sind für die zweite Jahreshälfte 2025 geplant. Auswirkungen für die Anwohner*innen sind vor der Neuerung nicht zu erwarten.

Präsenation von Auftragnehmer PWC zum aktuellen Stand der Kommunalen Wärmeplanung: die stadtweite Bedarfsanalyse ist wirklich beeindruckend. Mit welchen Energieträgern die Wärmeversorgung der Zukunft gedeckt werden kann, wurde in der Potenzial-Analyse angerissen. Auch wenn dies noch vorläufig ist: es besteht die realistische Chance, Düsseldorf mit erneuerbaren Energien ausreichend zu versorgen. Die Vorstellung der finalen Ergebnisse und die konkrete Wärmeplanung werden für Sommer 2025 erwartet.

GRÜNE Impulse
Kostenlose Hochbeete für die Essbare Stadt Düsseldorf

Im Rahmen des Programms können bis Februar 2025 kostenlose Hochbeete bestellt werden. Privatpersonen, Nachbarschaften und Einrichtungen erhalten von der Stadt Hochbeete inklusive torffreier Bio-Erde und Biosaatgut, um gemeinschaftlich Gemüse anzubauen. Schulen, Kitas und Jugendzentren können zudem Projektförderungen bis zu 400 Euro beantragen. Gemeinschaftsgärten mit geeigneten Flächen erhalten Unterstützung bis zu 5.000 Euro für die Erstausstattung. Hier findet ihr weitere Infos und Förderanträge

 

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Ratsfraktion Düsseldorf
Marktplatz 3
40213 Düsseldorf

Webseite
V.i.S.d.P.: Stephan Soll
CvD: Bianca Bernhard
Redaktion: Bianca Bernhard, Claudia Engelhardt, Rebecca Türkis.

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