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Liebe Freund*innen,

wir freuen uns, in diesem Fachnewsletter Informationen aus dem Stadtrat zu Klima, Umwelt & Mobilität zu präsentieren. Hier berichten wir über die wichtigsten Entscheidungen, Pläne und Fortschritte – mit mehr Hintergrund, als wir auf unseren Kanälen in den sozialen Medien oder im „großen“ Newsletter stadt.rat.grün aufarbeiten können.

Unsere Themen in dieser Ausgabe:

  • Mehr Platz für Kinder, mehr Raum für Begegnungen: Nachbarschaftszonen in Düsseldorf
  • Endlich unser Ziel erreicht: Wertstofftonne statt Gelber Tonne
  • Qualitätsbericht der Rheinbahn 2023: Licht und Schatten
  • Schul- und Kitawege sicher machen: Tempo 30 auf dem Mörsenbroicher Weg
  • Unter die Lupe genommen: Luftqualität 2023
  • BUND-Unterstützung bei der Umsetzung des Stadtbaumkonzept
  • uvm.

Viele Grüße aus der GRÜNEN Ratsfraktion

Düsseldorf, 04. September 2024

 
Mehr Platz für Kinder, mehr Raum für Begegnungen: Nachbarschaftszonen in Düsseldorf

Mehr Platz und Sicherheit für spielende Kinder, mehr Raum für Begegnungen in der Nachbarschaft und mehr Aufenthaltsqualität in unseren Wohnvierteln – das ist auch in Düsseldorf möglich. Dafür setzen wir GRÜNEN uns ein und jetzt kommt weiter Tempo in die Sache. Zur Auswahl des Standorts für die erste Pilotphase einer Nachbarschaftszone werden Informationsstelen mit Bedarfsabfragen an Straßen aufgestellt, die bereits von Bürger*inneninitiativen hierfür vorgeschlagen wurden.
In den Stadtbezirken 2, 3 und 4 stehen ab sofort bis Mitte September 2024 Informationsstelen an folgenden Standorten: Lohengrinstraße, Degerstraße, Clemensstraße und Paulusplatz.

Mittels QR-Code gelangen Anwohner*innen auch via Smartphone bequem zur Bedarfsabfrage. Diese bietet ihnen die Möglichkeit, sich über das Pilotprojekt zu informieren und ihre Meinung zur Einrichtung einer Nachbarschaftszone abzugeben. Zusätzlich zu den Informationsstelen werden Anwohner*innen und Schulen über Faltblätter und Plakate informiert, um an der Bedarfsabfrage teilzunehmen. Die gesammelten Daten werden anschließend ausgewertet, um den optimalen Standort für die Nachbarschaftszone zu bestimmen.

Nehmt rege an der Bedarfsabfrage teil und teilt die Informationen mit euren Bekannten und Freund*innen.

Mehr Infos
Endlich unser Ziel erreicht: Wertstofftonne statt Gelber Tonne

Mehr Wertstoffe sammeln, weniger Müll verbrennen: Ab Januar 2025 kommt in Düsseldorf statt der Gelben Tonne endlich die Wertstofftonne. Dafür haben wir GRÜNE viele Jahre gekämpft: Mehr wertvolle Ressourcen wiederverwerten und die Mülltrennung erleichtern. Verbraucher*innen müssen künftig nicht mehr zwischen Verpackungen und Nicht-Verpackungen unterscheiden, sondern nur noch nach Materialien trennen – Kunststoff und Metall in die Wertstofftonne (z.B. Gießkannen, Spielzeug, Metalle wie alte Töpfe, Pfannen u. a.), Papier in die Papiertonne, Glas in den Container, Essensreste und Gemüseabfälle in die Biotonne. Geschätzt wird, dass über die Wertstofftonne ca. 20 % mehr Kunststoffe und Metalle erfasst werden, als aktuell in der Gelben Tonne. Damit können im Jahr ca. 7.800 Tonnen CO2-Emissionen reduziert werden. Die Wertstofftonne ist ein Projekt, das wir erfolgreich in die Kooperationsvereinbarung mit der CDU eingebracht haben. 2021 folgte dann der Auftrag an die Stadtverwaltung.

Qualitätsbericht der Rheinbahn 2023: Licht und Schatten

Die Vorstellung des Qualitätsberichts der Rheinbahn im vergangenen Ordnungs- und Verkehrsausschuss zeigt eine gemischte Bilanz. Einerseits gab es konstant positive Bewertungen für die Fahrgastinformationen, die Sauberkeit sowie die Freundlichkeit und Kompetenz des Personals. Verschlechterungen gab es jedoch bei der Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit der Leistungen. Dies liegt u.a. an einem hohen Krankenstand, Personalmangel und technischen Problemen an den Fahrzeugen. Die Rheinbahn ist eine zentrale Verbündete für die Umsetzung der Mobilitätswende in Düsseldorf. Daher begleiten wir die Behebung der identifizierten Mängel intensiv von politischer Seite. Neben der Umsetzung des optimierten Rheintakts und der ÖPNV-Beschleunigung durch die Umstellung von Lichtzeichenanlagen betrifft das Personalmaßnahmen und die Beschaffung von neuen Fahrzeugen. Nur so können wir erreichen, dass bis 2040 50% mehr Fahrgäste von der Rheinbahn befördert werden. Zur weiteren Qualitätsverbesserung wollen wir eine stärkere systematische Einbeziehung der Kund*innensicht.

Schul- und Kitawege sicher machen: Tempo 30 auf dem Mörsenbroicher Weg

Mit einer knappen Mehrheit haben wir unseren GRÜNEN Antrag für Tempo 30 auf dem Mörsenbroicher Weg im Verkehrsausschuss durchgesetzt. So kommen wir der Vision Zero näher und Entschärfen die Unfallgefahr vor Ort.

Zwischen dem Mörsenbroicher Ei und der Gerhart-Hauptmann-Straße ist der Mörsenbroicher Weg ein stark frequentierter Weg für zwei Grundschulen und zwei Kitas. Nach einem beinahe-Unfall Mitte Mai diesen Jahres haben sich daher die Schulpflegschaften und der Bürger*innenverein Mörsenbroich zusammengeschlossen und Unterschriften für die Einrichtung einer Geschwindigkeitsbegrenzung gesammelt. Auch Eltern der Kita Eugen-Richter-Straße und der Kita St.-Franziskus-Xaverius (zusammen ca. 250 Kinder) befürworten die Maßnahme.

Durch unseren GRÜNEN Antrag unterstützen wir die Eltern und die Kinder in ihren Bemühungen um einen sicheren Schul- und Kitaweg.

Unter die Lupe genommen: Luftqualität 2023

An insgesamt sechs Stellen im Düsseldorfer Stadtgebiet wird die Luftbelastung dokumentiert. Dabei gibt es drei kontinuierlich betriebene Hintergrundmessstationen (Brinckmannstraße, Lörick & Lohausen) und drei dauerhaft betriebene verkehrsbezogene Messstationen (Corneliusstraße, Dorotheenstraße & Merowinger Straße). Nun liegen uns mit dem jährlichen Bericht zur Luftqualität die Auswertung der Ergebnisse für 2023 vor: An allen Stationen wurden die vorgegebenen Feinstaubgrenzwerts eingehalten. Beim Stickstoffdioxid-Jahresmittelwert wurde im vierten Jahr in Folge der gültige Grenzwert eingehalten. Auch der Ozonschwellenwert wurde nicht überschritten und der Benzolwert sogar deutlich unterschritten.

Mit den strengeren EU-Grenzwerten, die voraussichtlich ab 2030 gelten, wird die Bilanz weniger gut aussehen, wenn keine zusätzlichen Anstrengungen unternommen werden. Ab 2030 gilt für Feinstaub unter 2,5 Mikrometer Korngröße nur noch 10 statt bisher 25 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, für Feinstaub bis 10 Mikrometer Korngröße nur 20 statt 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. NOx: 20 statt bisher bei 40 Mikrogramm und SO2: 50 statt bisher 125 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.

BUND-Unterstützung bei der Umsetzung des Stadtbaumkonzepts

Die BUND-Kreisgruppe hat mehrere hundert Baumstandorte an das Gartenamt übermittelt. Das Gartenamt hat auf unsere GRÜNE Anfrage hin bestätigt, dass diese Zusammenarbeit mit dem BUND ausdrücklich begrüßt und wertgeschätzt wird. Auch wenn nach näherer Prüfung nicht an allen vorgeschlagenen Baumstandorten tatsächlich ein Baum gepflanzt wird.

Neben der konzeptionellen Baumstandortsuche über das Stadtbaumkonzept nimmt das Gartenamt fortlaufend Vorschläge aus den Bezirksvertretungen und aus der Bürger*innenschaft entgegen. Jährlich werden über 500 Vorschläge geprüft. Von den geprüften Standorten konnten durchschnittlich immerhin rund 30% realisiert werden. Allerdings wird die Findung neuer geeigneter Baumstandorte nach Aussage der Verwaltung zunehmend schwieriger.

 
Splitter

Düsseldorfer Solaroffensive auf Schuldächern schreitet voran. Durch eine flächendeckende Ausstattung mit PV-Anlagen können ganze 80% des Solarpotentials abgedeckt werden, um 2035 klimaneutral zu werden. Ganz entscheidend sind dabei die Solaranlagen auf den rund 250 Schuldächern mit geeignetem Potential. Dafür wurden sieben Umsetzungspakete geschnürt, die nun abgearbeitet werden.

Wie wichtig Bäume für unser Stadtklima der Zukunft sind, wurde bei einem Bericht der Verwaltung im Umweltausschuss beim Thema „Klimazwillinge“ drastisch deutlich. Etwa ab 2071 werden wir in Düsseldorf die klimatischen Bedingungen vom Toulouse von heute haben. In einer besonderen Städtepartnerschaft tauschen sich die Klimazwillinge Düsseldorf und Toulouse seit Jahren bezüglich Klimaanpassung aus. Dabei geht es insgesamt darum, wie eine Stadt bei steigenden Temperaturen abgekühlt bzw. kühl gehalten werden kann, vor allem in den so genannten Lasträumen. Hierzu passte auch der Bericht zu Plan°C: dem städtischen Projekt zur Hitzevorsorge, das gesundheitlichen Gefahren zunehmender Hitzebelastung vor allem bei besonders vulnerablen Gruppen entgegenwirken soll.

Düsseldorf war eine der ersten Städte, die 2017 ein inzwischen überarbeitungsbedürftiges Klimaanpassungskonzept erarbeitet haben. Neue Erkenntnisse (z.B. die aktualisierte detailliertere Klimaanalyse Düsseldorf), veränderte Rahmenbedingungen, neue Standards und Rechtsakte sowie neue Ideen für Anpassungsmöglichkeiten sollen eingearbeitet werden. Dafür wurde auch das Personal im Umweltamt aufgestockt.

Über den Tellerrand geblickt: Auf Gesamt-NRW geschaut, prägen steigende Temperaturen, veränderte Niederschlagsmuster und häufigere Extremwetterereignisse bereits jetzt die Region. Prognosen zeigen, dass wir uns auf mehr Hitzetage und intensivere Regenfälle einstellen müssen, was erhebliche Auswirkungen auf Landwirtschaft, Städteplanung, Gesundheit und Infrastruktur haben wird. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW hat den neuen Bericht "Klimaentwicklung und Klimaprojektionen in Nordrhein-Westfalen" veröffentlicht, mit Datengrundlage und wissenschaftlichem Hintergrund der Klimaanpassungsstrategie.

GRÜNE Impulse
Und wie ist Radfahren bei dir vor Ort? Mach mit beim ADFC-Fahrradklima-Test 2024

Die Beantwortung der 27 Fragen dauert etwa 10 Minuten und geht noch bis zum 30. November 2024. Die Themenfelder sind Sicherheitsgefühl, Komfort, Radverkehrsinfrastruktur & - förderung vor Ort bis hin zu Parkmöglichkeiten und Mitnahmeoptionen im ÖPNV. Schwerpunktthema: Das Miteinander im Verkehr.

Das Feedback hilft der Verwaltung und auch uns Politiker*innen, um Düsseldorf noch fahrradfreundlicher zu gestalten.

Zur Umfrage
Dialogforum: Neubau der Theodor-Heuss-Brücke - Die Zukunft mitgestalten!

Alle interessierten Bürger*innen sind zum Dialogforum der Stadtverwaltung eingeladen, um mehr über die bisherigen Untersuchungen zu den 4 erarbeiteten Zukunftsszenarien der Theodor-Heuss-Brücke zu erfahren:

Mittwoch, 11. September 2024
16:30 – 19 Uhr
Rheinbad 50 (Sportpark Nord/Europaplatz, Europaplatz 1, 40474 Düsseldorf)

Durch Hinweise der Bevölkerung und den bisherigen Untersuchungen von Expert*innen konnten unterschiedliche Lösungsansätze geprüft werden, die anhand unterschiedlicher Kriterien bewertet wurden (städtebauliche Qualität, Umwelt, Kosten & bauzeitliche Auswirkungen).
Eine Anmeldung ist nicht zwingend, aber gewünscht. Bei Fragen gerne per Mail an beteiligungTHB@zebralog.de schreiben.

Foto: Jens Pletsch

 

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Ratsfraktion Düsseldorf
Marktplatz 3
40213 Düsseldorf

Webseite
V.i.S.d.P.: Stephan Soll
CvD: Bianca Bernhard
Redaktion: Bianca Bernhard, Claudia Engelhardt, Rebecca Türkis.

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